Silberbach – Herrschaft & Adel

Die Herrschaft des alten Fürstentums Rasam

Schon seit jeher bestimmten ein erblicher Titel über Stand, Einfluss und das damit verbundene Vermögen einer Sippe. Nun, ein Titel ging von den Altvorderen zu den Vorderen und weiter dann zu den Eltern. Und irgendwann war der Sohn selbst an der Reihe seiner Vorfahren Titel und Ämter zu folgen.  So war es und so sollte es wohl immerdar bestehen. Einen höheren Titel konnte eine Sippe nur durch zwei Wege erlangen. Große Taten mussten mehrfach erbracht werden, um in der Gunst des alten Fürsten aufsteigen zu können und dieser Weg ward steinig und fast nicht zu erklimmen. Der zweite und wahrlich leichtere Weg war der allseits anerkannte Ehehandel. Eine Tochter – ob nun hinreißenden oder orkischen Liebreizes –  wurde zumeist schon im frühesten Kindesalter einer anderen Sippe zur Gemahlin versprochen.

Dieser Ehehandel bestimmte einen großen Teil der herrschaftlichen Art und Weise eines Adeligen von Rasam. Enorm viel Zeit wurde in diesen Tauschhandel zwischen dem Wert einer Tochter und dem Vermögen einer Sippe investiert: Taktieren, Versprechen, wieder Aufheben und Vereinigen. Doch, König Akhotas III., Herrschender des Königreiches Thanthalos, rief seine Getreuen zu den Waffen, um ihm auf seiner heiligen Quest mit Sack und Pack zu Diensten zu sein. Das Rasamer Wesen ist von Natur aus an seine Eide gebunden und folgte ohne weitere Gedanken an die Zukunft zu verschwenden dem Ruf des Königs in die Fremde. Allesamt zogen sie aus, vom Junker bis zum alten Fürsten selbst und verließen und verloren dadurch ihre angeborenen und angestammten Rechte.

Der Wandel der Herrschaft

In den ersten Monden nach dem Auszug der Herrschenden übernahmen Raub, Mord, Plünderung und das Recht des Stahls die Herrschaft außerhalb der Städte. Viele suchten Zuflucht bei den Gilden und Orden im Fürstentum oder setzten einen Ältestenrat innerhalb der Städte ein, welchem die Rasamer nur zu gerne aus der Gewalt heraus folgten.

Das zweite Jahr nach dem Auszug war geprägt von Machtkämpfen außerhalb der Städte. Viele verdingten sich als Söldner, um die Handelszüge auf den Straßen des Fürstentums vor Plünderungen zu bewahren und verdienten damit ihr Auskommen. Viele sahen das Ende der altbewährten Traditionen des Adels und deren Sippen kommen.

Ab dem dritten Jahr nach dem Auszug der gesamten mit Titel und Ämtern beerbten Sippen nahmen immer mehr und mehr die Gilden die Führung in den Städten ein. Sie sorgten für mehr Mitbestimmung der Bürger und führten eine alte Sitte der Altvorderen wieder ein, den Thing. Dort wurden alle Angelegenheiten von Wichtigkeit besprochen und abgestimmt. Ämter wurden durch Wahl und nicht durch Geburt bestimmt und so entstanden die heutigen Titel, wie den des Stadtkämmerers.

Genau zu dieser Zeit, dem siebten Jahr des Auszuges, bestimmte der Fürstenrat von Thanthalos den Herrn saArchon Sha´gal aus dem Hause Sho´ran zum neuen Fürsten von Rasam. Diese Kunde wurde nicht sonderlich gut aufgenommen von den Rasamern, welche es endlich geschafft hatten, an Einfluss und Macht zu gewinnen. Zur Verwunderung der Einheimischen wurden nicht, wie von allen erwartet, die alten Traditionen wie der Erbadel wieder eingeführt. Vielmehr bestimmte Seine Durchlaucht den Weg und den Empfehlungen der Ältesten weiterhin zu folgen. Die Verehrung der Solunterianer –  den neuen Herrschern im Fürstentum – gegenüber den Ältesten war dem Rasamer gänzlich unbekannt gewesen. Dem Ruf zum ersten großen Thing von Silberbach folgten viele Stadtkämmerer und so zogen unzählige Söldner in die neue Stadt des Fürsten.

Die neue Zeitrechnung

Der erste große Thing von Silberbach dauerte fast zwanzig Tage lang. Viele Fragen wurden gestellt, besprochen und gemeinsame Richtlinien bestimmt. Die Solunterianer boten den Städten ihre Schiffe und Handelswaren an, bestärkten das Söldnertum und forderten dazu auf, den Thing und den Ältestenrat in Gänze beizubehalten. Die Wahl der Stadtkämmerer wurde ebenso als gegeben bestimmt, wie auch die nun neu erlangte Macht der Bevölkerung. Der erbliche Titel sollte fortan nicht mehr einzig bestimmt werden durch Geburt erlangter Macht, sondern alleinig durch Tat und Fähigkeit. Fortan – so der Beschluss im Silberbacher Thing – wird der Ehehandel unterbunden und kein Titel darf weiter durch Erbschaft fortgeführt werden.

Vieles ist noch im Aufbau und im Wandel, doch sind sich alle am Ende einig gewesen. Das alte Fürstentum fand seinen siechenden Tod durch den Auszug des Adels und sollte nicht mehr zurückkehren. Fortan soll das Fürstentum einen neuen Namen tragen um das neue Gefüge, die neue Macht und die neuen Traditionen das Leben seiner Bewohner bestimmten. Als Name, Banner und Zeichen wurde der Amtssitz Seiner Durchlaucht saArchon Sha´gal aus dem Hause Sho´ran von Silberbach gewählt.

Das Fürstentum Silberbach ward geboren.

Ränge & Titel (in progress)

Durch das mehrere Tage andauernde große erste Thing des Fürstentums sind die rechtlichen Privilegien unterschiedlicher Adelsränge, noch aus den vergangenen Tagen des Fürstentums Rasam stammend, egalisiert worden. Um den daraus resultierenden Stand in der rechtlich gültigen Hierarchie darzustellen, wurde die Reihenfolge benutzt. Als wichtigstes aller Beschlüsse wurde bestimmt, den Erbadel in Gänze für Jetzt und Immerdar abzuschaffen.

Ein Titel oder Rang wird nur durch das Erlangen von Taten und Fähigkeiten verliehen und muss zudem noch mindestens auf einem Thing zwei weiterer Städten bestätigt werden.

Aufgezählt sind alle anerkannten Adelsränge und Anreden des Fürstentums Silberbach. Zuoberst steht der höchste Rang, die weitere Folge staffelt sich gemäß des Silberbacher Status. Ränge, welche die Lehensverantwortung mit sich bringen, sind durch Unterstreichungen gekennzeichnet.

Fürst / FürstinDurchlaucht
Marktgraf / MarktgräfinErlauchter / Erlauchte
Freiherr / FreifrauHochgeborener / Hochgeborene
RitterHerr / Dame
Edle, Junker/inEdler / Edle

Klerus innerhalb des Fürstentums

Oberster eines TempelsPatriarch*
Wichtige TempelvorsteherErzpraetor*
TempelvorsteherPraetor*
Erfahrene GeweihteErzpriester*
Geweihter PriesterPriester*

*Die Ränge und Anreden des Klerus muss dann noch korrigiert/geändert/angepasst werden.
Entnahme aus den Schriftrollen zum Klerus von Nicole und Laura]

Akademien und Gilden innerhalb des Fürstentums

AkademieleiterGroßmagister
AkademieleiterinGroßmagistra
MagisterMagister
MagisterinMagistra
MaestroMaestro
MaestraMaestra
AdeptNovize
AdeptinNovizin